Paralympics Tokio 2021

Tim Focken verpasste leider den Endkampf in der Disziplin KK-50m-liegend.
Grippegeschwächt schoss Tim 619,0 Ringe und wurde somit 14.; um unter die besten Acht zu kommen, waren 622,7 Ringe nötig.

Tim ist der erste versehrte Soldat, der bei den Paralympics gestartet ist. 2010 wurde er in Afghanistan von den Taliban aus dem Hinterhalt angeschossen und schwer verletzt. Er kann seitdem seinen linken Arm nicht mehr richtig bewegen. Jahrelang hatte er auf den Start bei den Paralympics hingearbeitet.

Wie der Etzhorner Schütze der NWZ berichtete, wollte er in Tokio eigentlich nichts hören und sehen aus Zeitungen und Fernsehen. Sich nur ganz auf den Sport zu fokussieren, ist ihm allerdings nicht mehr gelungen, nachdem er die Bilder von Afghanistans Rückeroberung durch die Taliban vor Augen hatte.

Sicherlich spielte neben seiner gesundheitlichen grippalen Angeschlagenheit auch diese Belastung eine Rolle in seiner Konzentration.

Seinen nächsten Start hat Tim am 30. September 2021 in München bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen.

Dafür wünschen wir ihm viel Erfolg!

(Foto: Marcus Brandt, dpa)

Elke Seeliger, unsere zweite Teilnehmerin in Tokio, landete auf Platz 10 im 50m-Dreistellungskampf.

Elke hat bereits 2016 an den Paralympics in Rio teilgenommen und war von dort mit Medaillen zurückgekommen.

Ihren nächsten Start hat Elke morgen, am Sonntag, in Tokio in der der Disziplin KK-50m-liegend.

Dafür viel Erfolg!

(Foto: Ulli Gasper, DBS)